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Bücher

Deutschlands erste Hebamme & Bestatterin über selbstbestimmtes Leben und Sterben

Von Ellen Matzdorf mit Verena Schmitt-Roschmann

ZS-Verlag, 2023, 192 Seiten, 22,99 €

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Ellen Matzdorf kann von sich behaupten, die erste Hebamme in Deutschland zu sein, die zugleich Bestatterin ist. Als die Hebamme das Sterben eines Neugeborenen erlebte und sah, wie wenig Unterstützung trauernde Eltern in dieser Situation bekommen, beschloss sie, das zu ändern.

Ellens beeindruckende Wärme, Menschlichkeit und Ernsthaftigkeit fließen in ihre beiden Berufe. Ihr Credo lautet: Die Menschen sollen selbst bestimmen dürfen.

So kann sie nicht nur vom Wunder der Geburt erzählen, sondern macht auch Mut, sich mit dem Gedanken an das Sterben anzufreunden. Beispiel gibt ihre eigene Geschichte, die sie mit Verlust, Tod und Trauer sehr nah in Berührung brachte. Doch Ellen blieb, wie sie selbst sagt, grenzenlose Optimistin.

„Vom ersten bis zum letzten Atemzug“ spürt den beiden bedeutendsten Momenten in unserem Leben nach und zeigt, wie sie sich in ihrer Besonderheit ähneln.

Neuentdeckung eines verpönten Gefühls
Von Verena Schmitt-Roschmann

Gütersloher Verlagshaus 2010, 209 Seiten

Die Westdeutschen trauern um die unbeschwerte Heimat, die es seit der NS-Zeit nicht mehr gibt. Die Ostdeutschen um ihre verhasst-vertraute DDR. Millionen von Zuwanderern um das Gefühl, irgendwo und irgendwie eindeutig dazuzugehören.

Heimat Deutschland? Eine schwierige Geschichte. Kaum ein Begriff ist so befrachtet, ideologisiert, missbraucht, so verkitscht, verhöhnt und verpönt worden. Heimat, das ist für die Deutschen ein übermächtiger Ort – Zuflucht und Popanz und Firlefanz in einem. Doch den bombastischen Überbau, Heimat als politisches Programm, die Beutelschneiderei, das alles hatten wir schon, und auch den Kulturpessimismus.

0 Jahre nach der Vereinigung ist die Chance da für einen Neuanfang. Heimat ist nicht groß und überhöht, scharf abgegrenzt und exklusiv. Sie ist klein, subjektiv und individuell, und sie darf sich wandeln. Heimat hat jeder und jeder für sich.

„Schmitt-Roschmanns Buch ist ein Plädoyer dafür, den Begriff Heimat aus der Ecke der Tümelei herauszuholen und ihn zu öffnen für alle Menschen, die in dieser Gesellschaft leben.“ (Oldenburgische Volkszeitung, Andreas Kathe)

„Das Buch bietet spannenden Lesestoff, Anregungen zum Denken, zum Reflektieren, was man selbst mit Heimat verbindet und wie man darüber mit Anderen kommunizieren kann.“ (Epikur-Journal, Lothar Kolmer)

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>> Nachrichten Österreich

>> Sozialnet.de

>> Deutschlandradio Kultur – Gemischte Gefühle: Wo und was ist Heimat?

Saarländischer Rundfunk (5:50 min)